Prävention - „Absturz verhindern und vermeiden“
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00:00:08: Die Armutskonferenz.
00:00:24: Herzlich willkommen.
00:00:25: Wir bringen heute einen
00:00:26: Mitschnitt von einer Pressekonferenz der Armutskonferenz
00:00:31: zum Unuttag gegen Armut am siebzehnten, zwanzig, fünfundzwanzig mit dem Schwerpunktthema
00:00:37: Prävention,
00:00:38: Absturzverhindern und vermeiden.
00:00:40: Willkommen, einen schönen guten Morgen.
00:00:44: Wir sind die österreichische Armutskonferenz.
00:00:46: Das sind alle sozialen Gesundheitsbildungs- und Hilfseinrichtungen und betroffenen Einrichtungen, die in Österreich mit Menschen für Menschen gemeinsam gegen Armut arbeiten und die und darum sind wir heute da auch überlegt, was kann man gegen Armut tun?
00:01:05: und das nicht nur überlegt, sondern auch versucht, das Theorie und Praxis gut zu begründen, die in der Armutskonferenz zusammengeschlossenen Organisationen betreuen und begleiten im Jahr mehr als fünfhunderttausend Menschen.
00:01:22: Heute ist der Internationale Tag gegen Armut, ein Tag, der weltweit alle vereint, die an einer effektiven und wirksamen Armutsbekämpfung interessiert sind und daran arbeiten.
00:01:35: Und dabei geht es immer auch um einen größeren, mutigerem Blick.
00:01:40: Deswegen sind wir heute da und schauen auch ein bisschen ins Grundsätzliche.
00:01:46: weil es geht um die Frage der Prävention, wie man Armut verhindern, wie man Armut vermeiden kann.
00:01:50: Das hat doch einen Grund.
00:01:53: Denn wir aus der Armutsforschung wissen, diejenigen Staaten in den reichen Ländern, die es am besten schaffen, ihre präventiven Instrumente auszurichten, in Gesundheit, in Bildung, in den Sozialversicherungssystemen, im Wohnbau, sind doch diejenigen Länder mit der geringsten Armut.
00:02:10: weil sie besonders die untere Mitte stützen.
00:02:13: Die untere Mitte ist sonst am stärksten gefährdet, in die Armut abzustürzen.
00:02:17: Und wer ist schafft, die untere Mitte abzusichern und zu verhindern, dass sie unter Abstiegsdruck kommt?
00:02:25: Das sind die Länder mit den geringsten Armutszahlen innerhalb der OECD-Ländern.
00:02:31: Heute hier am Bodium, gebe ich dann quasi ein kleines Inhaltsverzeichnis der nächsten zwanzig, dreißig Minuten, mit mir am Bodium.
00:02:39: Ich fange so an, wie es auf der Einladung steht.
00:02:41: ist an ein paar von der Karitas Österreich, sie wird sprechen über, wie Energiearmut verhindern.
00:02:49: Doris Pettikrufer von der Plattform für Alleinerziehende, sie wird sprechen über, wie Familienarmut verhindern.
00:02:57: Malene Korsin von der Telefonseelsorgene Einrichtung, die zur Krisenintervention gegründet wurde, wird über, darüber sprechen, wie man soziale Isolation verhindern kann gerade jetzt.
00:03:08: Hannah Lichtenberger von der Volkshilfe Österreich spricht über, wie Kinderarmut verhindern.
00:03:16: Alexander Machatsche von der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe spricht über, wie Wohnungslosigkeit verhindern.
00:03:24: Und Christine Salinger, selbst engagiert in der GFrauen und Armut, in der Armutskonferenz und bei der betroffenen Plattform Sichtbarwerden, selbst Minispensionistin, wird über gute Voraussetzungen sprechen, wie aus ihrer Sicht Armut zu verhindern ist.
00:03:41: Was uns wichtig heute ist, wir wollen Zusammenhänge sehen, Zusammenhänge verstehen.
00:03:46: Warum, weil in der jetzigen aktuellen Debatte zu viel an Gemeinheiten, Vorverurteilungen, Pauschalverunglimpfungen, Einseitigkeiten und Verachtung gegenüber Menschen unter der Armutsgrenze im politischen wehmedialen Raum sind.
00:04:01: Da wollen wir was Vernünftiges entgegensetzen.
00:04:04: Und deswegen ist auch wichtig, jetzt schon auf Maßnahmen zu verweisen, die vielleicht erst in fünf Jahren oder in zehn Jahren wirksam sind.
00:04:10: Können Sie sagen, warum macht sie das?
00:04:13: Und schaut ja soweit voraus.
00:04:14: Na ja, ganz einfach, weil wenn wir jetzt zehn Jahre zurück schauen, wäre es ja auch gescheit gewesen, hätte man vor zehn Jahren bestimmte Maßnahmen gemacht, dann hätten wir sie jetzt schon.
00:04:23: Also dieser Blick voraus ist immer wichtig, weil zehn Jahre waren immer dahinter und hätte man schon längst etwas beginnen können.
00:04:33: So
00:04:33: beginne ich mit Doris Bettekhofer und Pizzi zu uns zu sagen, wie sie Familienarmut verhindern möchte.
00:04:44: Guten Morgen, auf meiner Seite.
00:04:47: Wir Sösterreichische Plattform für Alleinerziehende beschäftigen uns vorwiegend mit der Familienform Alleinerziehende eben, wie es der Name sagt, aber auch mit getrennt lebende Familien.
00:04:58: Und das, was wir sehr deutlich sehen, ist, dass diese Armutsgefährdung die Armut seit Jahrzehnten ansteigt.
00:05:05: Und trotz aller Hüff-Hüff-Reich-Wirksam-Währe werden im solidarischen Leistungen, solidarische Leistungen wie Ausbau der Familienbeihilfe, jetzt geht es auch ein Stück darum, eine Erhalte der Familienbeihilfe.
00:05:20: Das wäre eine Maßnahme, die auf die wir fokussieren müssen und wir müssen fokussieren auf Unterstützungsleistungen, soziale Dienstleistungen, die holen uns die Familien zu die Geldleistungen aus der Armut.
00:05:38: Ganz eine wichtige Maßnahme aus unserer Sicht ist noch die Ausformulierung der Familienrechtsreform, die in der letzten Regierung stecken blieben ist.
00:05:48: Die würde sozusagen diese Basis schaffen, dass diese Verhältnisse geklärt sind, dass die Betreuungsverhältnisse geklärt sind, dass die Unterhaltsverhältnisse gut geklärt sind.
00:05:58: Und dann kann man zu diese Regelungen die Sozialleistungen, Transferleistungen dazu stocken und harmonisieren.
00:06:07: So wie es jetzt ist, wirken aufgrund von dieser Also diese Durbulenz oder diesen nicht modernisierten Familienrecht, Transfernsozialleistungen, nicht so, wie es in ein paar Familien wirken.
00:06:22: Und das wäre der Fokus für die Getrenn-Lebenden und Alleinerziehenden, wo man gute Wirkungen erreichen könnte, bzw.
00:06:32: diesen Abrutsch in die Armut unterbrechen könnte.
00:06:38: Weil wir sind definitiv auf den Weg in zunehmende Armut bei den Familien.
00:06:44: Ja, das wäre jetzt mal für die Familien, was die nächsten Schritte, die notwendigen Schritte werden.
00:06:52: Danke.
00:06:53: Vielen Dank, Hannah Lichtenberger, über wie Kinderarmut verhindern und vermeiden.
00:07:02: Wenn wir über Familien sprechen, dann sind Kinder da ein Teil davon.
00:07:05: Jedes fünfte Kind ist in einem der reisten Länder der Welt von Armut oder materieller Ausgrenzung betroffen.
00:07:11: Jedes fünfte Kind, das sind dreihundertvierzig tausend Kinder und Jugendliche unter achtzehn Jahren.
00:07:17: Und damit haben sie auch mit einundzwanzig Prozent ein höheres Risiko für ein Aufwachsen in Armut, für ein Leben in Armut oder Ausgrenzung als die Durchschnittsbevölkerung, weil eben die Belastungen für Familien in Österreich hoch sind.
00:07:31: Von diesen dreihundertvierzigtausend Kindern und Jugendlichen sind achtzigtausend erheblich materiell deprimiert.
00:07:37: Was bedeutet das?
00:07:38: Dass sie sich Dinge, die für uns alle als normal gelten, nicht leisten können.
00:07:42: Eine angemessen warme Wohnung, an der Paar wird dazu noch was sagen.
00:07:45: Ausgewogene Ernährung, ein zweites Paar Schuhe.
00:07:48: Viele dieser Dinge sind für Kinder, die in absoluter Armut leben, nicht finanzierbar für ihre Familien nicht möglich.
00:07:55: Die Auswirkungen von Kinderarmut, die betreffen wirklich alle Lebensbereiche von Kindern und Jugendlichen.
00:08:00: Wenn wir aufs Wohnen schauen, da haben sie eine höhere Wahrscheinlichkeit, in einer feuchten Wohnung zu leben.
00:08:06: Sie können sich tendenziell kostenpflichtige Freizeitveranstaltungen nicht leisten.
00:08:10: Das heißt, die sind einfach nicht dabei, wenn alle anderen ins Kino gehen.
00:08:14: Wenn wir auf das Thema Bildung schauen, dann haben Kinder aus Akademikerinnenhaushalten eine siebenmal höhere Chance auf einen Uniabschluss als Kinder, die aus einem Haushalt kommen, wo es maximal Pflichtschulabschluss
00:08:25: gibt.
00:08:26: Ein anderer Bereich wäre die Gesundheit.
00:08:28: Neun von zehn Ärztinnen sagen, Armuts betroffene Kinder sind häufiger krank.
00:08:33: Und was bedeutet das langfristig für die Betroffenen?
00:08:36: dass die selber später ein höheres Risiko haben, auch von Armut betroffen zu sein.
00:08:41: Eine Langzeitstudie in Deutschland zeigt, dass ist das ist das ist das ist das ist das ist das ist das ist das ist das ist das ist das ist das ist das ist das um vom unteren Einkommenszentel in die Mitte der Einkommensverteilung zu kommen.
00:09:12: Nicht in die oberen zehn Prozent, sondern zur Mitte.
00:09:15: Fünf Generationen.
00:09:16: In Dänemark sind es nur zwei.
00:09:18: In Finnland, Norwegen, Schweden sind es drei Generationen.
00:09:21: Das heißt, wir Machenskinder sind extrem schwierig, sich aus dieser Armutslage zu befreien.
00:09:26: Kinderarmut und das ist eine Sache, die wir am Tag gegen Armut ganz deutlich sagen müssen.
00:09:32: Kinderarmut ist ein Skandal, Kinderarmut widerspricht den Kinderrechten und es ist so, dass wir uns Kinderarmut als Gesellschaft doch eigentlich nicht leisten können.
00:09:40: Wir sind in einer finanziellen, prekären Situation als Österreich.
00:09:45: Und dennoch akzeptieren wir, dass wir für die Fehler der Vergangenheit, für die fehlende Armutsbekämpfung der Vergangenheit, jährlich drei Komma sechs Prozent von unserem BIP aufwenden.
00:09:55: Die Folgen von Kinderarmut kosten achtzehn Millionen Euro als Gesellschaft für uns als Gesellschaft jährlich.
00:10:01: Was braucht es also, um Kinderarmut zu bekämpfen, die negativen Folgen von Armut abzumildern?
00:10:07: Dafür braucht es einen starken Sozialstaat, ein Bildungssystem, das Ungleichheiten ausgleicht, eine gemeinsame Schule für alle bis vierzehn, wo die Kinder den ganzen Tag da sind, wo es ein Mittagessen gibt, wo sie Unterstützung durch Schulsozialarbeit, Schulpsychologinnen gibt und die Hausübung gemeinsam machen können.
00:10:26: Es braucht ein Gesundheitssystem, das gesundheitliche Ungleichheit bekämpft und nicht verstärkt.
00:10:31: den Zugang von Therapie angeboten und so weiter.
00:10:34: Das ist Armutsprävention.
00:10:35: Da verhindern wir die negativen Folgen von Armut.
00:10:38: Und auf der anderen Seite stehen wir dafür, dass Armut auch bekämpft wird, dass wir es erst gar nicht so weit kommen lassen und dafür fordern wir eine Kindergrundsicherung, weil die beides kann.
00:10:46: Die kann Armut präventiv verhindern über den Ausbau von sozialer Infrastruktur und die kann Armut bekämpfen, dass sie erst gar nicht entsteht, dass die finanziellen Belastungen für Familien reduziert werden und alle Kinder eine Chance auf eine gelingende Kindheit und ein gelingendes Leben haben.
00:11:04: Vielen Dank.
00:11:05: Als Nächste, Marlene Korsin von der Telefonseelsorge Österreich.
00:11:11: Ich darf heute im Namen der Telefonseelsorge sprechen, eine Einrichtung, die schon seit Jahrzehnten Menschen in seelischen Krisen begleitet, kostenlos, anonym und das wirklich rund um die Uhr telefonisch, aber auch online in der Chatberatung.
00:11:26: Unsere Erfahrungen zeigt, Armut ist keine freie Entscheidung,
00:11:30: kein
00:11:30: einheitlicher Zustand.
00:11:32: und Armut ist sicherlich nicht nur ein ökonomisches Problem.
00:11:35: Sie hat psychische, soziale und auch emotionale Dimensionen.
00:11:40: Und oft beginnt sie auch dort, wo Menschen den Kontakt zur Gesellschaft verlieren, wo sie sich nicht mehr verstanden fühlen, wo das Vertrauen fehlt, sich Hilfe zu holen und wo das Gefühl entsteht, für mich ist niemand mehr da.
00:11:53: Viele unserer Anruferinnen und Anrufer befinden sich in akuten Krisen, Leiden unter Einsamkeit und psychischen Belastungen.
00:12:01: Und genau hier setzen die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an.
00:12:07: Sie schenken ein offenes Ohr.
00:12:09: Mitgefühl und Zeit.
00:12:11: Und das ist viel mehr als ein neues Gespräch.
00:12:13: Das ist aktiv gelebte Prävention.
00:12:16: Denn wer gehört wird, wer sich gehört und ernst genommen fühlt, der schöpft oft neue Kraft und neue Perspektiven.
00:12:23: So nach dem Motto auch, du bist nicht allein und alle deine Sorgen zählen.
00:12:27: Ziel ist es in der Telefonsisorge, Menschen zu stärken, bevor sie komplett den Halt verlieren, durch Orientierung, Entlastung und vielleicht durch die Überlegung der nächsten Schritte, die getan werden können.
00:12:39: Die Telefonsisorge hilft dabei, Gedanken zu klären und die emotionale Überforderung ein bisschen zu mildern.
00:12:46: Wer früh Unterstützung erlebt, im präventiven Maß sozusagen Gerätzeltener in akuten Krisen und wer verstanden wird, bleibt in Verbindung.
00:12:55: Die Telefonseesorge ist ein wichtiger Player in der Armutsbekämpfung.
00:12:59: Sie ist ein wichtiger Baustein in der Prävention von Vereinsamung, psychischen Destabilisierungen und sozialen Rückzug.
00:13:06: Alles Faktoren, die natürlich Armut begünstigen oder verschärfen.
00:13:11: Wir arbeiten ganz eng mit sämtlichen sozialen Einrichtungen zusammen, kennen die Unterstützungsangebote in den Regionen, die wir auch weiter verweisen an unsere Anruferinnen.
00:13:22: und begleitenden Gedanken und stärkenden Entscheidungen.
00:13:25: Aber vor allem, wir sind da, wenn sonst eigentlich niemand mehr da ist.
00:13:29: Die Gesellschaft, die braucht viele Antworten auf Armut und die Telefonseesorge sicherlich eine davon.
00:13:36: und wer mit Sorgen und mit Ängsten nicht alleine sein kann und will, der kann wirklich vertraulich anonym rund um die Uhr die Eins für zwei wählen und auch sich an die Beraterinnen und Berater in der Onlineberatung wenden.
00:13:48: Danke.
00:13:50: Vielen Dank.
00:13:50: Du hast gesagt, Bausteine in der Armutsbekämpfung, das sind wir alle hier mit unserer Arbeit und Einrichtungen.
00:13:55: Auch hinter mir haben sie Bausteine, Bausteine der sozialen Sicherung, die eben präventiv wirken und verhindern, dass Hunderttausende, wenn irgendein Risiko passiert, plötzlich in der Armut stehen.
00:14:08: Als nächstes auch ein Baustein in der präventiven Arbeit in Österreich für Leute, die es wo schwer wird, wenn es um Wohnen geht.
00:14:17: ist die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe, ich bitte Alexander Maratschke.
00:14:22: Danke.
00:14:24: Das Prävention als Vorbeugend besser ist als heilen, das ist eine Binsenweisheit, die in der Bekämpfung von Obter und Wohnungslosigkeit leider oft vergessen wird.
00:14:33: Wir sehen große Handlungsbedarfe, da spüren wir auch in den Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe in ganz Österreich.
00:14:38: kommen immer mehr Menschen zu uns, die zwar noch eine Wohnung haben, aber eigentlich die nicht mehr heizen können, die am Monatsende keine Lebensmittel mehr sich kaufen können, Menschen in Tageszentren kommen, um sich aufzuwärmen, obwohl sie eine Wohnung haben.
00:14:53: Laut Statistikaustria müssen vierzig Prozent der armutsgefährdeten Haushalte mehr als vierzig Prozent ihres Einkommens für die Wohnkosten ausgeben.
00:15:02: Da ist klar, dass dann fürs Leben überhaupt mit den gestiegenen Preisen nicht viel überbleibt.
00:15:07: Insgesamt wird es auch fürs Wohnen knapp.
00:15:09: Wir haben eine Steigerung gehabt bei den Anzahl der Deloschierungen, im Vergleich zum Vorjahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr.
00:15:34: Die erste und wichtigste Geschichte ist, wir brauchen leistbares Wohnen für alle.
00:15:40: Die Bundesregierung hat da schon ein paar Schritte gesetzt mit der Mitpreisbremse und der Verlängerung der Mindestbefristung.
00:15:45: Das ist grundsätzlich gut, aber das kann tatsächlich nur der Anfang sein.
00:15:49: Wir sind heute in einer Situation, wo mehr als siebzig Prozent der neue Verträge im privaten Wohnungsbereich befristet sind.
00:15:58: Das war früher ganz anders, nämlich umgekehrt und da müssen wir wieder hinkommen, dass wir zu unbefristeten Mietverträgen kommen, denn in einem befristeten Mietvertrag ist immer die Gefahr der Wohnungslosigkeit mit eingeschrieben.
00:16:10: Außerdem fordern wir einen echten Mietendeckel, also bei der Inflationsrate von über zwei Prozent, der von der Europäischen Zentralbank angestrebt wird und die in allen Segmenten des Wohnbaus greift.
00:16:21: Aber auch die Bundesländer sind natürlich gefragt.
00:16:24: Menschen müssen sich dort niederlassen können, wo sie vielleicht auch Arbeit finden können.
00:16:28: Und wenn der Zugang zu leistbaren Wohnraum restriktiv ausgestaltet ist, wenn Menschen Sprachkenntnisse nachweisen müssen, um leistbaren Wohnraum zu finden, dann ist das nicht sinnvoll, um Menschen in Arbeit zu bringen.
00:16:42: Zweitens, und das ist ein ganz wichtiger Punkt, ist auch, wo immer möglich, müssen wir drohende Deloschierungen verhindern.
00:16:49: Arbeiterkammer und Volkshilfe Wien haben einmal die Folgekosten berechnet für Deloschierungen.
00:16:53: Da reden wir von dreißig bis sechzigtausend Euro, die das kostet.
00:16:57: Das sind Kosten, die der Sozialstaat tragen muss, die Vermieterinnen tragen müssen, die Mieterinnen tragen müssen.
00:17:02: Und das ist ein Vielfaches von dem, was es kostet, Mietrückstände zu übernehmen.
00:17:07: In Anbetracht dieser steigenden Deloschierungszahlen, die wir eben haben, müssen wir unsere regionalen Angebote aber auch das Bundesprogramm Wohnschermiete absichern und weiter ausbauen.
00:17:18: Das Dritte, ein sehr oft übersehener Punkt ist, dass es manchmal wirklich erwartbar ist, dass Menschen ihre Wohnung verlieren und es ist ein Kreislauf, den wir frühzeitig durchbrechen müssen.
00:17:30: Da gibt es einen Fachbegriff dafür, das ist upstream prevention.
00:17:33: Das bedeutet, die Risiken von Wohnungslosigkeit frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu intervenieren.
00:17:39: Das ist vor allem bei jungen Erwachsenen ein Thema, die in belasteten Familien- oder in Einrichtungen leben müssen.
00:17:48: der Jugendhilfe und diese mit Erwachsenenalter verlassen müssen.
00:17:51: Da muss man schon in der Schulzeit anfangen, dagegen zu arbeiten.
00:17:55: Es gilt aber auch für Menschen, die zum Beispiel nach einer längeren Haftaufenthalte oder Heimaufenthalte oder Krankenhausaufenthalte wieder Fuß fassen müssen.
00:18:04: Und viertens und letztens, wir müssen Wohnungslosigkeit, wo sie jetzt bereits besteht, beenden.
00:18:09: Da ist der Stichwort Housing First.
00:18:12: Da gibt es genug empirische Evidenz, dass dieses Mittel hilft und dass die Personen, die in Housing First-Wohnungen vermittelt werden, langfristig dort wohnen bleiben.
00:18:22: Da gibt es auch ein Programm des Sozialministeriums Wunsch im Housing First.
00:18:25: Auch das ist sinnvoll und auch das muss abgesichert und ausgebaut werden über das Ende von zwanzigundzwanzig hinaus.
00:18:34: Das alles funktioniert aber insgesamt nur, wenn Sozial- und Wohnpolitik zusammenspielen.
00:18:40: Gerade Österreich hat eigentlich eine Tradition des gemeinnützigen und kommunalen Wohnbaus, um.
00:18:44: mit dieser Tradition könnten wir eine Vorreiterrolle in Europa übernehmen.
00:18:48: Da ist mein Appell, dass wir das auch tun sollten.
00:18:51: Und im schlimmsten Fall führt, wenn wir da nicht investieren, das zu Verehlendung und mehr Wohnungslosigkeit und auch langfristig zu massiven Kosten für den Sozialstaat.
00:19:03: Es ist daher auch ein ökonomisches Gebot, rechtzeitig obdere Wohnungslosigkeit zu verhindern
00:19:09: und zu beenden.
00:19:10: Danke.
00:19:13: Vielen Dank.
00:19:14: Nächstes an ein paar von der Karitas Österreich, die Vorschläge macht, wie wir Energiearmut verhindern können und sollten.
00:19:24: Ja, Enkos Gott auch von meiner Seite, wir haben schon gehört, Armut ist in Österreich kein Randproblem.
00:19:31: Sie haben gehört von meinen Kolleginnen, dass Armuts Situationen in Österreich sich verschärfen und wir erleben ja gleichzeitig einen Rückbau in der sozialen Sicherheit und das ist nicht nur für armutsbetroffene Menschen ein Risiko, eine Verschärfung, sondern das ist natürlich auch ein Risiko für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt hier in Österreich.
00:19:52: Ich möchte Auch weil der Winter vor der Tür steht über den Bereich Energiearmut sprechen.
00:19:58: Wir begegnen energiearmen Menschen täglich in unseren Sozialberatungsstellen.
00:20:04: Das ist Realität, auch wenn sie nicht sichtbar ist.
00:20:07: Das sind Familien, die ihre Wohnungen nicht heizen können.
00:20:10: Das sind alleinerziehende, meistens Frauen, die am Monatsende im Dunkeln sitzen, weil der Strom abgeschalten wird.
00:20:18: Das sind ältere Menschen, die jetzt mit dem Blick auf den Winter wieder befürchten.
00:20:22: müssen, frieren zu müssen in ihren Wohnungen, Entschuldigung, weil sie ihre Rechnungen nicht bezahlen können.
00:20:29: Wenn ich über energiearme Menschen und Haushalte spreche, spreche ich über dreiehundertfünfzigtausend Menschen in Österreich.
00:20:37: Dreiehundertfünfzigtausend Menschen, das ist keine Zahl, das sind Nachbarinnen, das sind Alleinerziehende, das sind Pensionisten sehr oft.
00:20:48: Menschen auf jeden Fall die trotz aller Bemühungen nicht wissen, wie sie jetzt über den kommenden Winter.
00:20:54: gut kommen sollen.
00:20:55: Und ich darf noch mal betonen, die Belastung wird größer.
00:20:59: Armutssituationen verschärfen sich im Moment.
00:21:02: Es leben mehr Menschen in absoluter Armut.
00:21:05: Es leben gerade Menschen, die energiearm sind, wie fast alle armutsbetroffene Menschen, in schlecht isolierten Wohnraum.
00:21:14: Und wir wissen leider auch, dass die Energiepreise in der Tendenz steigen werden.
00:21:19: Nicht nur im Bereich Strom, sondern auch im Bereich der Wärme.
00:21:23: Es wurden erst längst der Preissteigerungen, beispielsweise in der Fernwärme, auch angekündigt.
00:21:29: Und das sind die Mix mit fehlenden Unterstützungsleistungen, der anhaltenden Deuerung und eben diesen steigenden Energiekosten.
00:21:37: Das ist wirklich nicht nur herausfordernd für die Menschen, die jetzt schon betroffen sind, sondern das ist vor allem herausfordernd für viele, die vom Neuerenergiearmut bedroht werden.
00:21:47: Als Karitas kann ich Ihnen auch ein paar Zahlen sagen, in unseren Sozialberatungsstellen.
00:21:53: Wir haben siebzig Sozialberatungsstellen in Österreich.
00:21:56: Wir haben im letzten Jahr zweiundfünfzigtausend Menschen betreut, mit ihren Familien über hunderttausend Menschen unterstützt und das ist eine Steigerung von zweiundsiebzig Prozent zum Jahr zwanzig zwanzig, also bevor diese vielen multiplen Krisen sich gegenseitig überlagert haben.
00:22:13: Und von unseren Klienten wissen wir, dass Nachbezahlung der Miete und der Energiekosten für diese Menschen fünfzehn Euro am Tag übrig bleiben für alles andere, also für Lebensmittel, vielleicht Kleidungsstücke und was es sonst braucht.
00:22:30: Und sie können sich vorstellen, dass gerade bei den hohen auch Lebensmittelpreisen mit fünfzehn Euro am Tag die übrig bleiben, dass Menschen damit damit das Auslangen nicht finden können.
00:22:42: Was kann helfen, was kann präventiv wirken?
00:22:44: Gerade im Bereich der steigenden Stromkosten eröffnet sich jetzt eine Chance, nämlich ein Energiesozialtarif, der im aktuellen Entwurf des Elektrizitätswirtschaftsgesetzes vorgesehen ist.
00:22:57: Das kann und soll aus unserer Sicht, das ist auch unser dringender Appell, eine sehr sozial, treffsichere Maßnahme sein, um armutsbetroffene Haushalte gerade bei den steigenden Stromkosten zu unterstützen.
00:23:10: Dieses ist im Begutachtung, es ist noch nicht beschlossen.
00:23:14: Es wäre sehr wichtig, dass mit diesem Gesetz der Energiesozialtarif implementiert wird.
00:23:21: Warum ist es so wichtig?
00:23:22: Es ist eine strukturelle Maßnahme, die nicht abhängig, die Menschen nicht abhängig macht von etwaigen Förderprogrammen von Ministerien oder anderen Stellen, weil wir wissen, dass gerade in diesen Zeiten öffentliche Fördermittel natürlich sehr genau beobachtet werden müssen.
00:23:40: und auch entschieden wird darüber, was es jedenfalls braucht, ist eine strukturelle Implementierung einer Energieunterstützung.
00:23:47: Und der Entwurf macht einen sehr klugen Vorschlag, nämlich den Energiesozialtarif in der Analogie zur ORF, Haushaltsgebührenbefreiung, zu implementieren.
00:23:58: Das ist eine Mischung zwischen Handspruchsgruppen und einem Einkommen, das unterschritten werden muss.
00:24:04: Wenn beides erfüllt ist, dann soll man auch in Zukunft diesen Energiesozialtarif beantragen können.
00:24:10: Also das, was die Regierung möchte, kann so gut gelingen, nämlich eine sozialträfssichere Unterstützung.
00:24:17: Aber es sind nicht alle Anspruchsgruppen mit umfasst.
00:24:21: Es fehlen hier insbesondere die Anspruchsgruppen, die berechtigten Gruppen für Menschen, die arbeitslosen Geld erhalten und Notstandshilfe erhalten.
00:24:30: Die dürfen nach dem jetzigen Entwurf keinen Energiesozialtarif beantragen.
00:24:34: Was irgendwo absurd ist, sie haben also so wenig Einkommen, dass sie sogar Von der ORF Haushaltsabgabe befreit werden, es ist aber offenbar noch immer zu viel, um einen Energiesozialtarif beantragen zu können.
00:24:47: Das halten wir für ungerecht und das muss dringend saniert werden.
00:24:53: Wenn wir nicht wollen, dass Kinder, und ich möchte nochmal die vielen armutsbetroffenen Kinder in den Fokus rücken, was meine Vorrednerin schon gemacht hat.
00:25:01: Wenn wir nicht wollen, dass Kinder in diesen Wohnungen, die ohnehin schlecht isoliert sind, frieren, dann braucht es eine strukturelle Unterstützung, sowohl im Bereich des Stroms.
00:25:12: Da gibt es einen Vorschlag, der gehört jetzt schnell umgesetzt.
00:25:15: und natürlich braucht es auch eine langfristige Lösung, was Kosten für Wärme betrifft.
00:25:20: Weil weder Energie, das heißt Strom und auch Wärme, das ist Kaluxus, das ist ein Menschenrecht und das sollen alle Menschen hier in Österreich bekommen.
00:25:31: Danke.
00:25:34: Vielen Dank.
00:25:35: Christine Sallinger, selbst engagiert.
00:25:39: versichtbar werden in der Armutskonferenz, sondern in der AG Frauenarmut der Armutskonferenz, weiß auch, was Armut ist und wird uns Ihre Präventionsvorschläge jetzt präsentieren.
00:25:56: Ja, es ist schon so viel gesagt worden, dass ich mir sehr lange überlegt habe, was ich da noch dazu sagen könnte, was ist mir das Wichtigste, mir als Selbstarmutsbetroffenen?
00:26:10: Und das ist neben all diesen schwirtschaftlichen ist es der menschliche Aspekt.
00:26:17: Das, was uns eigentlich ausmacht oder wie so schön im österreichischen Staatsgrundgesetz heißt, die Würde des Menschen ist unantastbar.
00:26:27: Beginnt die nicht in der frühesten Kindheit, wenn das Kind auf die Versorgung durch die Eltern angewiesen ist und vor allem auf die Liebe von Mutter und Vater, diese Liebe, die das Basis für das Grundvertrauen ist.
00:26:42: dass uns durch das ganze Leben begleiten soll.
00:26:45: Und jetzt komme ich wieder zurück zu den Aufgaben, die ich oder die wir als Souverän dem Staat übertragen.
00:26:55: Zum Beispiel ein ausreichendes Karenzgeld, das die wirtschaftlichen Sorgen minimiert.
00:27:03: eine hochwertige Elementarpädagogik, bei der die Erzieherinnen die beste Ausbildung genießen, gute Ausstattung, gute Bezahlung, gute Arbeitsbedingungen vorfinden.
00:27:17: Letzten Endes vertrauen wir ihnen das Wertvollste an, das wir haben, unsere Kinder.
00:27:24: Dasselbe gilt für Lehrerinnen und Lehrer, die den Bildungsauftrag erfüllen.
00:27:29: Die Qualität von Bildung und Ausbildung ist extrem wichtig für die Armutsprävention, wie wir schon gehört haben.
00:27:36: Aber trotz aller guten Voraussetzungen gibt es immer wieder Ereignisse, die einen Menschen aus der Bahn werfen können.
00:27:46: Das ist Krankheit, Partnerverlust, Jobverlust, im Extremfall der Verlust vom Dach über dem Kopf.
00:27:54: Und Altersarmut dürfen wir da auch nicht vergessen, neben der Kinderarmut.
00:28:00: Es liegt in der Verantwortung der Gesetzgeberrahmen Bedingungen zu schaffen, dass niemand zurückgelassen wird und in Armut abstürzt.
00:28:10: Das soziale Netz, das wir in Österreich haben, darf unter keinen Umständen zerstört werden.
00:28:17: Ganz im Gegenteil.
00:28:20: Vor dem Hintergrund der Multiplinkrisen brauchen wir einen Ausbau, damit wir Armut verhindern.
00:28:27: Der Staat ist verpflichtet, die Menschenwürde zu schützen.
00:28:33: Die Entscheidungsträger haben die Verantwortung für diese Umsetzung.
00:28:39: Und wir müssen darauf vertrauen können.
00:28:47: Vielen Dank.
00:28:48: Sie finden Unterlagen, Zahlen und noch... und viele der Vorschläge in der Mappe, jeweils der jeweiligen Gesprächspartner und Gesprächspartnerinnen.
00:28:57: Sie finden in der Mappe auch die aktuellen Armutszahlen, die auf den Rechnungen der Statistikaustria berufen, wenn sie sozusagen da Zahlen brauchen.
00:29:06: Sie finden in der Mappe auch die Zusammenhänge zwischen Sozialleistungs- und Dienstleistungsausgaben und dem Schutz vor Armut, das heißt, schützt und stützt die untere Mitte.
00:29:21: wo Sie sehen, in welcher Form sozusagen die Sozialleistungsinstrumente, die Armuts verhindern in unterschiedlichen europäischen Ländern.
00:29:29: Österreich gehört da zu den, die das ganz gut machen, aber besser machen könnten.
00:29:33: Wir liegen im oberen Drittel, wie Sie in dieser Grafik sehen.
00:29:37: Gibt es ein bisschen Luft noch nach oben.
00:29:41: Sie haben in der Mappe Bausteine, Bausteine war schon halt die Malene schon erwähnt.
00:29:47: Es geht um Bausteine, die für ein Österreich ohne Armut sind, hinter uns als Bild auch, die sich auch stark an den Maßnahmen des Regierungsprogramms orientieren.
00:29:59: Sie haben das hier und die Sachen, die im Regierungsprogramm stehen, sind immer heraus quasi unterlegt, sodass sie sich dem Einzelnen aufziehen.
00:30:07: Eigentlich alle Forderungen, die hier am Podium jetzt getätigt wurden, finden Sie auch in diesem Baustein Unterlagen.
00:30:15: So, und jetzt bitte ich um Ihre Fragen.
00:30:26: Christian Jenszeit im Bild, Herr Schenkse im Angekündigt am Beginn.
00:30:31: Jeder wird eine zentrale Forderung sozusagen auch ab und vor tragen.
00:30:35: Ich habe es jetzt nicht überall gehört.
00:30:38: Vielleicht wäre es möglich, dass man eine zentrale Forderung pro Organisation kurz noch formuliert, damit ich verstehe.
00:30:46: Ich verstehe.
00:30:48: Ja, machen wir eine Runde.
00:30:49: Soll ich versuchen?
00:30:50: Oder würden Sie die Kolleginnen bitten?
00:30:55: Ja, bitte.
00:30:56: Ja, jetzt reißt euch zusammen eine Forderung.
00:30:59: Wer möchte beginnen, die Hanna beginnt.
00:31:02: Also als Volksee für Österreich und auch die Armutskonferenz fordern eine Kindergrundsicherung, mit der es gelingen kann, Armut zu bekämpfen, Kinder, die jetzt schon in Armut leben, aus der Armut herauszuholen und eine starke Infrastruktur zu bauen, die dann auch Armutspräventiv wirken kann.
00:31:24: Ja, ich habe es eigentlich eher als Schlusswort schon gesagt.
00:31:27: Der Staat ist verpflichtet, die Menschenwürde zu schützen.
00:31:31: Und diese diese Verpflichtung fordere ich ein.
00:31:36: Ich bin einer dieser Menschen, der seine Menschenwürde geschützt sehen möchte.
00:31:43: Die Entscheidungsträger sind dafür verantwortlich und ich muss darauf vertrauen können, weil wenn ich das nicht kann, dann habe ich einfach überhaupt keine Chance mehr.
00:31:58: Das Staat ist verpflichtet, die Menschenwürde zu schützen.
00:32:05: Also wir fordern eine Unterstützung an
00:32:10: den
00:32:11: niederschwelligen Angeboten und nicht an Einsparungen in der Hinsicht.
00:32:19: Wir fordern ganz dringend die Fortführung der Familienrechtsreform, dass die zu einem Abschluss kommt.
00:32:26: Dies ist die Basis, dass diese ganzen Maßnahmen von Kindergrundsicherung Transferleistungen, Sozialleistungen gut gestaltet werden können, dass man getrennt lebende Familien und Alleineziehende aus der Armut holt.
00:32:43: Ja, wir fordern strukturelle Maßnahmen und Antworten gegen Energiearmut, insbesondere die Verabschiedung des Energiesozialtarifs mit den selben anspruchsberechtigten Gruppen, wie die ORF-Gebührenbefreiung, das heißt die Aufnahme auch von arbeitslosen Menschen und Notstandshilfe beziehen, in diese Möglichkeit den Energiesozialtarif zu beantragen.
00:33:06: Und wir fordern auch die Regierung auf, eine nachhaltige strukturelle Lösung im Bereich der Wärme zu suchen und zu finden und natürlich schnell zu implementieren.
00:33:18: Die BAVO fordert nachhaltige Sicherung und Ausbau von der Logierungsprävention zur Verhinderung von Wohnungslosigkeit und Housing First zur Beendigung von Wohnungslosigkeit.
00:33:33: Ich kann auch noch ergänzen über Bildungsarmut.
00:33:38: Das haben wir halt nicht das Thema gehabt, aber es ist ein wichtiger Punkt, nämlich die Implementierung des Chancenbonus, der im Regelungsprogramm steht, aber da ist auch wieder die Frage ähnlich, wenn Sozialtarif, wie kommt der und wann kommt der, also da einen des Zügig umzusetzen, bisher ist er dann noch nicht umgesetzt worden.
00:33:56: Das Zweite ist bei der Gesundheitsversorgung, da geht es darum auch, was im Regelungsprogramm steht, den Ausbau der Therapieplätze, diese große Lücke, besonders bei Kinder und Jugendlichen voranzutreiben und den Ausbau von Primärversorgung und Social Describing, das ist so ein Fachwort, das meint, wie das Soziale und das Gesundheitssystem stärker vernetzen, kommt besonders Leute, die vulnerabel sind, zu Gute.
00:34:18: Und was ich noch einbauen kann, Christina, was du gesagt hast, mit der Würde des Menschen, im Regierungsprogramm steht der Verfassungskonvent, den es geben soll.
00:34:27: Und wir haben seit Langem gemeinsam mit auch Menschenrechtsorganisationen den Vorschlag sogar ein eigenes Verfassungsvorschlag gemacht, wie soziale Menschenrechte in der österreichischen Verfassung kommen sollen, weil es so ist, dass in Österreich, nicht so in vielen anderen europäischen Länder soziale Menschenrechte nicht in der Verfassung direkt stehen.
00:34:48: Und das hätte große Auswirkungen, zumindest dort, wo es um Grundsicherungsfragen geht.
00:34:54: Dann bedanke ich mich sehr herzlich für Interesse an diesem Moment, gegen Arme.
00:34:57: Wir sind ja noch da.
00:34:58: Wenn Sie Nachfragen haben oder Ihnen was so unkonkret, dann stehen wir gerne noch zur Verfügung für Gespräche.
00:35:03: Danke.
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